Eröffnungsgottesdienst und Jahresempfang des Katholischen Büros NRW

Fotos: Nicole Cronauge und Stefan Klinkhammer

 

In seiner Predigt anlässlich des Jahreseröffnungsgottesdienstes des Katholischen Büros Nordrhein-Westfalen hat der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am Dienstag, 19. Januar 2016, in der Düsseldorfer Kirche St. Maximilian den einzigartigen, unersetzlichen Beitrag der Familien zum Wohle der Gesamtgesellschaft gewürdigt. Fürsorge und Stützung in Partnerschaft, Elternschaft und Verwandtschaft seien nicht nur eine private Angelegenheit, sondern benötigten gute gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen, so Overbeck in Anwesenheit der politischen Spitze des Landes und zahlreicher weiterer Vertreter aus der Landespolitik sowie aus Kirche und Gesellschaft. Ohne die Solidarität der Familienmitglieder untereinander ergäben sich vielfache Herausforderungen für die Gesellschaft, die nur schwer zu bewältigen seien: „Wir müssen für die Familien sorgen, damit die Familie ihre Fürsorgeleistung zum Wohl der ganzen Gesellschaft erbringen kann.“

Beim anschließenden Empfang lenkte der Leiter des Katholischen Büros, Dr. Antonius Hamers, den Blick auf die aktuellen Herausforderungen des Landes NRW, Hunderttausende Flüchtlinge zu integrieren. Als Organisationen mit jahrhundertealter Erfahrung könne man als Kirche einen wichtigen Beitrag zu einer religiös pluralen Gesellschaft leisten. Eine Voraussetzung dafür sei, den eigenen Glauben zu kennen – ein Beitrag, den der Religionsunterricht leiste. Nicht der säkulare oder laikale Staat garantiere den Religionsfrieden, sondern der Staat, der im Austausch mit den Religionen stehe und mit ihnen kooperiere. „Dazu gehört auch die sorgfältige Abwägung, welche Rechtsform der Staat den religiösen Gruppierungen zugestehen will“, sagte Hamers. (Quelle: Bistum Essen)

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